Ayurvedischer Frühstücksbrei – gesundes Frühstück für kalte Tage!
Tust du dir in diesen Tagen auch manchmal schwer, aus dem Bett zu kommen? Dann geht es dir wie mir – wenn der Morgen grau und kühl beginnt, ist es unter der kuschelig-warmen Decke einfach viiiiiel zu gemütlich! Während meiner Ausbildung zur ganzheitlichen Gesundheitsberaterin lernte ich jedoch einen Frühstücks-Trick kennen und lieben, der mir extrem gut dabei hilft, wach zu werden: Ayurvedischer Frühstücksbrei mit Apfel, Birne und Zimt!
Hirse & Buchweizen – die perfekte Grundlage für deinen Frühstücksbrei
Ein warmes Frühstück aus vollwertigem Getreide wird nicht nur im Ayurveda, sondern auch in anderen Gesundheitslehren, z.B. der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) empfohlen.
Der schöne Gedanke dahinter: Warm und nährstoffreich zu frühstücken weckt die Lebensgeister ganz sanft, aktiviert Stoffwechsel und Verdauung und schenkt viel Energie für den Tag mit all seinen Aufgaben!
Als Getreide werden meist Hirse oder Buchweizen empfohlen, da sie als sehr bekömmlich & nährend gelten:
Hirse zählt zu den ältesten Getreidesorten der Welt. Sie ist süßlich-mild im Geschmack und dank ihrer vielen Mineralstoffe auch als „Beauty-Food“ bekannt! Enthalten sind u.a. Magnesium, Eisen, Kupfer, Fluor und Kieselsäure, die für gesunde Haut, Haare und Nägel sorgen.
Der nussig-aromatische Buchweizen ist reich an Vitamin B1 und B2, den sogenannten „Nervenvitaminen“. Darüber hinaus enthält Buchweizen wertvolles Eiweiß und ebenso wie die Hirse zahlreiche Mineralstoffe (z.B. Magnesium, Kalium, Kalzium, Eisen).
Das gewisse Etwas für deinen Frühstücksbrei: Wärmende Gewürze
Was wäre ein ayurvedischer Frühstücksbrei ohne köstliche Gewürze? Denn erst durch sie erhält er seine wunderbar wohltuende Wirkung und das gewisse Etwas!
Typische Gewürze sind z.B. Zimt, Kardamom, Kurkuma, Ingwer, Anis und Vanille. Natürlich kannst du verwenden, was immer du möchtest: Zimt und Vanille verleihen deinem Brei eine würzige Süße, Kurkuma eine goldgelbe Farbe und ein kräftiges Aroma, Ingwer eine angenehme, verdauungsfördernde Schärfe.
Beim Zimt empfehle ich dir die Sorte „Ceylon“. Sie ist verglichen mit dem handelsüblichen „Cassia“-Zimt zwar etwas teurer, aber gesundheitlich um ein Vielfaches wertvoller. Und mit Bio-Qualität bist du natürlich immer im Vorteil! 🙂
Selbstgekochter Frühstücksbrei vs. Fertig-Frühstücksbrei – wo ist der Unterschied?
Vielleicht fragst du dich an dieser Stelle, warum du extra selbst Frühstücksbrei kochen sollst: Schließlich gibt es doch inzwischen überall fertige Instant-Frühstücksbreie zu kaufen! Und da diese nur mit kochendem Wasser übergossen werden müssen, sind sie wirklich m Nu zubereitet.
Die Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Denn obwohl der Fertig-Frühstücksbrei ein so gesundes Image genießt, handelt es sich leider um ein stark verarbeitetes Produkt. Durch die fabrikatorische Herstellung, bei der das Getreide u.a. mit viel Hitze vorbehandelt und haltbar gemacht wird, werden viele der empfindlichen Vitamine und Mineralstoffe bereits zerstört.
Kochst du dagegen selbst, ist die Zubereitung deutlich schonender, frischer und die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben dir erhalten.
Was den gesundheitlichen Mehrwert angeht, bist du also mit einem selbstgekochten Frühstücksbrei aus vollwertigem Getreide wie Hirse oder Buchweizen wesentlich besser versorgt. Denn er enthält noch alle wertvollen Stoffe in unversehrter Form.
Keine Sorge, auch ein selbstgekochter Frühstücksbrei ist im Handumdrehen in ca. 15 Minuten zubereitet! Und während das Getreide auf dem Herd vor sich hinköchelt, kannst du ja einfach schon mal deine Zähne putzen oder Ölziehen… (…so mache ich das immer 🙂 )
Klingt das gut für dich? Dann kommt hier das Rezept zum Nachkochen:
Ayurvedischer Frühstücksbrei mit Hirse, Apfel & Zimt
Zutaten
- 3–4 EL Goldhirse oder Buchweizen (wenn es schneller gehen sollen, kannst du die kleinkörnige „Schnellkochhirse“ verwenden)
- 6–8 El Wasser oder pflanzliche Milch (z.B. Kokos- oder Hafermilch)
- 1 Apfel
- 1 kleine Birne
- 1 kleines Stück frischen Ingwer (fein gehackt)
- 1 TL Zimt (Ceylon)
- 1/2 TL Kardamom (gemahlen)
- 1 Prise Kurkuma (gemahlen)
- 1 kleine Handvoll Nüsse deiner Wahl (gehackt)
- 1 EL geschrotete Leinsamen (geschrotet sind sie für den Körper besser verwertbar)
- 1 gehäufter TL Mandelmus
- zum Süßen (optional): Zerkleinerte Trockenfrüchte, z.B. Datteln, Feigen oder Rosinen und frisches Obst nach Saison
Anleitung
- In einem kleinen Topf das Wasser bzw. die pflanzliche Milch zum Kochen bringen.
- Die Hirse (oder Buchweizen) erst heiß abspülen und ins Kochwasser einstreuen. Auf niedrige Flamme herunterschalten und je nach Packungsanweisung für 5–10 Min. köcheln lassen. Evtl. noch etwas mehr Flüssigkeit hinzufügen und so lange weiter köcheln, bis die Körner weich sind.
- Währenddessen Apfel und Birne in kleine Stücke schneiden und dem Brei zusammen mit den Gewürzen zufügen. Immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt.
- Den fertigen Frühstücksbrei in eine Schüssel füllen und nach Belieben mit Mandelmus, geschroteten Leinsamen, weiteren Nüssen, Trockenfrüchten und frischem Obst garnieren.
Anmerkungen
Natürlich kannst du das Rezept beliebig variieren und andere Zutaten und Toppings deiner Wahl verwenden: Himmlisch schmecken z.B. etwas Vanille, dunkles Kakaopulver, Walnüsse oder Kokosflocken im Frühstücksbrei. Orientiere dich einfach daran, was gerade Saison hat, was du zuhause vorrätig hast und was dir gut bekommt.
Mein persönlicher Lieblingstipp: Ich liebe Apfel-Zimt-Kombinationen! Wenn ich morgens mehr Zeit habe, dünste ich mir in einer separaten Pfanne ein paar Apfelscheiben in etwas Kokosöl an, würze sie mit Zimt und gebe sie auf den Brei. Sooooo gut!
(Photo by Deryn Macey on Unsplash)
Toller Beitrag. Vor allem werde ich Hirse in meinem Frühstück verwenden. Mal schauen ob sich mein Haarausfall so verbessert. 🙂 Danke für den Tipp!
Liebe Sine,
vielen lieben Dank für dein Kommentar! Freut mich, wenn du dir etwas Inspiration für dein Frühstück mitnehmen kannst. Hirse ist ein wundervolles Getreide – nährstoffreic & köstlich! Gib gerne Rückmeldung, wie es dir schmeckt. Alles Liebe!
[…] probiert? Für mich zählt dieses nährstoffreiche Power-Müsli neben wärmendem Porridge und selbstgemachtem Granola inzwischen zu meinen absolut liebsten […]